Der November war irgendwie ganz anders. Anders als der Oktober, anders als ich ihn mir vorgestellt habe, einfach anders!
Ich war viel in der Hörbücherei, um mein erstes Buch fertig zu kriegen und habe sehr viel über eine Bewerbung nachgedacht. Die hat mich Mut gekostet, und ich weiß nicht, ob ich den gehabt hätte, hätte ich mich nicht Anfang November so intensiv mit meinen Kolleg*innen ausgetauscht.
Trainings mit Kund*innen habe ich nur wenige gegeben, aber dafür war ich intensiv mit den Vorarbeiten für neue Angebote beschäftigt.
Und ich habe den ersten Schnee genossen 😃
Austausch mit Kolleg*innen
Anfang November bin ich nach Warnemünde an die Ostsee gefahren, um am SpreWiCamp teilzunehmen, einem Barcamp für Sprechwissenschaftler*innen, das von meinen Kolleg*innen im Nordosten, mit Unterstützung von unserem Berufsverband, organisiert wird.
Das war ein ziemlich cooles Format, bei dem alle ihr Wünsche und Ideen einbringen konnten. Es wurden Übungen ausgetauscht, Honorarfragen besprochen und neue Ideen diskutiert. Das war nicht nur spannend, sondern auch gut für mein Selbstbewusstsein und Selbstverständnis als Sprecherzieherin/Sprechwissenschaftlerin.
Und die Ostsee ist schon auch echt schön (wenn ich das als Nordee-Freak sage…).
Gespräche mit meinen Wunschkund*innen
Ich bin im Moment dabei, meine Positionierung als Selbstständige nochmal neu zu überdenken und möchte auch meine Angebote neu gestalten. Aber bevor ich mir etwas ausdenke, was dann niemanden interessiert, habe ich beschlossen, mit echten Menschen zu reden 😉.
Was ich damit meine: Ich habe Menschen in meinem Umfeld, die eine Nähe oder Ähnlichkeit mit meiner Zielgruppe haben, gefragt, ob sie mit mir über ihre Kommunikation sprechen würden – über Herausforderungen, Wünsche, Ziele und wie man sie erreichen könnte.
Das fiel mir anfangs ein bisschen schwer, aber die Reaktionen waren sehr positiv, offen und unterstützend, und so waren auch die Gespräche. Wir haben uns dafür per Zoom oder in Cafés getroffen, das Wiedersehen zelebriert und uns über alles Mögliche ausgetauscht. Und das fand ich richtig schön.
Die Idee dazu habe ich von Marc Lucas Weber, der mich im Moment bei diesem Positionierungs-Prozess unterstützt. Ich bin gespannt, was wir am Ende daraus entwickeln!
Erste Pläne für 2024
EIGENTLICH wollte ich dieses Jahr Workshops anbieten. 2023 sollte ein Workshopjahr werden, das hatte ich mir fest vorgenommen. Aber irgendwie standen dann doch andere Sachen im Vordergrund, mein letztes großes Projekt mit dem Stadtensemble zum Beispiel. Die Workshop-Planung schob sich immer weiter nach hinten.
Im November fing ich wieder an, darüber nachzudenken. Ich sammelte meine bisherigen Ideen und schrieb den Dreiraum an, einen Co-Working-Space für Selbstständige. Dort gibt es einen ganz tollen Gruppenraum. Ich habe ihn mir angeschaut und war direkt begeistert. Auch von den Menschen dort und dem netten, persönlichen Empfang.
Also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht! 2024 werde ich Workshops im Dreiraum anbieten. Ich habe mir insgesamt 10 Termine gesichert, alles ganze oder halbe Tage, die ich mit coolen Workshops zu Kommunikation, Stimme und Sprechen füllen werde 😊.
Was im November sonst noch so los war
- Ich habe mein erstes Hörbuch in der Westdeutschen Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen fertig eingelesen! Und direkt ein neues angefangen 😊.
- Die dritte Staffel vom Herz & Zunge Podcast hat angefangen. Am 3. Dezember erscheint die nächste Folge zum Thema „Wann ist der Moment, in dem ich etwas anspreche, das mich stört?“
- Ich habe mich für einen Lehrauftrag an einer Hochschule beworben. Ob das wohl klappt?
- Meinen Mann habe ich bei zwei Lese-Auftritten begleitet ❤️,
- und die Premiere der neuen Theater En Face Produktion besucht: Mario / Maciste und der Zauberer.
Das hat sich im November auf meinem Blog getan
3 Tipps, um auch im Winter bei Stimme zu bleiben. Jetzt, wo drinnen die Heizungen laufen und es draußen zu frieren anfängt, merke ich, dass meine Stimme ganz schön zu kämpfen hat. Hier verrate ich dir, was ich mache, um meine Stimme in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Von schüchtern zu stark: Wie Bloggen mir half, mutig zu sein. Mim Gaisser hat diesen wundervollen Gastartikel geschrieben. Sie erzählt darin von ihrem Weg als Bloggerin, und wie sie durch das Schreiben Mut entwickelt hat, und Fähigkeiten, die ihr jetzt auch im Sprechen helfen.
„Hier bin ich richtig!“ – So war mein Oktober 2023. In meinem Oktober-Monatsrückblick erzähle ich dir unter anderem von den Endproben mit Cactus Junges Theater und von meinem Interview auf Mims Blog still & sensibel ☺️.
Flashback: November 2022
Der November brachte neue Energie – das war in diesem Jahr überraschenderweise genauso wie im letzten. Habe ich in meinem November-Rückblick vom letzten Jahr nachgelesen 😉.
Dann wurde letztes Jahr im November zum ersten Mal ein schriftliches Interview mit mir veröffentlicht. Ich durfte nämlich an Verena Satis Interviewreihe „Leise Unternehmer*innen“ teilnehmen. Dieses Jahr im Oktober folgte dann das zweite, mit Mim von still & sensibel.
Die 1:1 Trainings liefen im letzten November gut. Ich hatte meinen ersten richtigen „Trainingstag“ mit 3 Trainings hintereinander und fand es super. Das würde ich gerne wieder öfter machen ❤️.
Ich habe viel an meiner Website gearbeitet und war viel erkältet – beides gabs diesen November nur ein ganz bisschen. Außerdem habe ich damals richtig viel gebloggt und habe es sogar geschafft, an zwei Blogparaden teilzunehmen. Diese beiden Artikel sind dabei entstanden:
- Wie geht es dir? – Eine scheinbar einfache Frage
- Freude, Respekt, Selbstbestimmung – Meine Werte und ihr Einfluss auf meine Arbeit
So lief es im November mit der Langsamkeit
Meine große Erkenntnis: Ich muss nicht immer über alles sofort einen Blogartikel schreiben.
So ein Gefühl hatte ich nämlich – bei der coolen Fortbildung, an der ich teilgenommen habe, bei den Erkenntnissen aus meinem Blickexperiment etc. Und das ist ja auch nicht verkehrt, über Dinge zu schreiben, die ich erlebe und die mir Erkenntnisse bringen.
Aber es kann auch Stress erzeugen. Und wenn man gar nicht mehr schreiben mag, weil da X-tausend angefangene, angedachte Blogartikel warten, dann ist es Zeit, auszumisten.
Was hat das jetzt mit Langsamkeit zu tun? Ich muss nicht sofort nach außen gehen. Es ist ok, wenn die Dinge auch mal länger im Innern bleiben. Vielleicht entwickeln sie sich dort weiter und keimen später in veränderter Form wieder auf.
Und das passt, finde ich, ausgesprochen gut zum November ☺️.
Meine Pläne für den Dezember
Im Dezember möchte ich noch zwei weitere Wunschkund*innen-Interviews führen und dann anfangen, mithilfe der Ergebnisse ein neues Angebot zu entwickeln. Außerdem habe ich mir vorgenommen, meinen Jahresrückblick zu schreiben. Ich nehme nämlich wieder an der Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters teil.
Und dann ist da noch der Probe-Unterricht für die Hochschule, an der ich mich beworben habe. Ich bin schon aufgeregt, wenn ich nur daran denke 🤪.
In der Hörbücherei lasse ich es etwas langsamer angehen als im November. Dafür möchte ich mich mit dem Thema Sprecher*innen-Demos beschäftigen. Ich brauche nämlich dringend, neue, schönere und aktuellere Demos/Hörproben.
Und dann hoffe ich natürlich, dass der Schnee noch ein bisschen bleibt, beziehungsweise mehr wird 😊❄️.
Dir wünsche ich ein gutes Hineinkommen in den Dezember und in die Winterzeit. Gibt es da etwas, worauf du dich freust, und wovon du erzählen magst? Dann schreib es mir als Kommentar 😀.
Alles Liebe
deine Paula
Da war ja ordentlich was los im November! Ich habe übrigens auch aufgehört, den ersten Ideen und Gedanken zu Blogartikeln umgehend zu folgen. Ich habe festgestellt, dass es meist Ideen aus meinem Verstand sind, nach dem Motto „darüber könntest du schreiben“ und wenn ich mich dann hinsetze kommt nichts. Ein Blogartikel der geschrieben werden will, fühlt sich irgendwie anders an. Aber das ist vermutlich auch eins der vielen Blog-Learnings 🙂
Ich drücke Dir die Daumen für Deine Bewerbung und bin sehr neugierig, wie das Positionierungs-Coaching ist. Erzähle mir gerne mal, das interessiert mich sehr.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Marita,
danke dir für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass du immer wieder vorbeischaust 😀
Ja, es ist wirklich ein anderes Gefühl. Diese Artikel fühlen sich für mich mehr nach Pflicht an und weniger nach ich WILL darüber schreiben, am besten jetzt gleich!
Danke fürs Daumen drücken! Ja klar, im Moment bin ich noch am Anfang mit dem Coaching, aber wenn ich ein bisschen mehr drin bin, können wir uns gerne mal darüber unterhalten. Wäre das eine Gelegenheit für ein Kennenlernen per zoom?
Liebe Grüße
Paula