So war mein August 2022 – Monatsrückblick

von | Sep 5, 2022 | Rückblicke | 5 Kommentare

Nach dem Urlaub im Juli fühlte ich mich rundum erholt und entschleunigt. Deshalb bin ich Anfang August auch erstmal ganz langsam gestartet. Aber dann ging es rund – neue Kundinnen und ein neues Theaterprojekt, dazu die große Hitze in der ersten Augusthälfte und Ausflüge an Wochenenden. Am Ende vom August bin ich wieder voll und ganz in der Be-Schleunigung angekommen.

Doch es gab auch viele schöne Momente und kleine Fortschritte. Die möchte ich Dir hier in diesem Monatsrückblick zeigen.

Ausflug ins Freilichtmuseum

Am 8. August kam meine Freundin, Schwägerin, Ex-Mitbewohnerin und Theaterkollegin Imke zu Besuch und wir haben zwei Museen besucht:

Die Ausstellung „Der Augenblick. Die Fotografin Anneliese Kretschmer“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur und das Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster. Dort gab es Schafe mit Lämmern – weißt Du schon, dass ich Schafe liebe? Die Lämmer waren unglaublich zutraulich, sie kamen gleich ganz neugierig zu uns, ließen sich anfassen und wollten meine Uhr anknabbern 🙂

Da sind zwei Lämmer von oben und Paulas Kopf. Das Lamm kommt ganz nah zu ihr, schnuppert und lässt sich streicheln.

Sieht es nicht flauschig aus? Foto: Imke Seidel

Meine erste SanftMut Session

Am 18. August fand dann meine erste SanftMut Session statt. Jawohl, so heißt mein 1 : 1 Kommunikationstraining! Aber eins nach dem anderen:

Während ich im Juli mit meinem Mann in Island war, bekam ich eine Anfrage für ein Kommunikationstraining. Ich habe mich riesig gefreut, denn die Anfrage kam tatsächlich über meine Website. Ob sich das Bloggen schon auszahlte?

Wir haben dann erstmal ein bisschen gemailt, um das Thema einzugrenzen, und Anfang August hatten wir ein Kennenlerngespräch. Das war aufregend: ich war gerade in den letzten Zügen meiner Produktentwicklung und habe zum ersten Mal alles ausgesprochen: Name, Inhalt, Preis, alles was ich mir überlegt hatte. Hui! Für meine Kundin war aber ganz schnell klar, dass sie mit mir arbeiten wollte, und zwar erstmal im Rahmen einer einzelnen Sitzung – der SanftMut Session.

Sie hatte gerade ihre erste Stelle nach dem Studium angetreten und wollte lernen, wie sie noch sicherer auftreten kann. Als Schwerpunkt haben wir den Körperausdruck gewählt, also Haltung, Gestik, Blickkontakt usw. Daran haben wir am 18. August zusammen gearbeitet. Es war eine sehr schöne Zusammenarbeit, spannend und lehrreich auch für mich. Meine Kundin hat mir geschrieben, dass sie die Erkenntnisse aus dem Training schon richtig gut umsetzen kann. Ist das nicht toll?

Da sitze ich im Schneidersitz auf dem Boden, mit einer Tasse in der Hand.

Der Morgen vor unserer Session. Ein bisschen aufgeregt war ich schon!

Die SanftMut Session ist mein kleinstes 1 : 1 Angebot, sie besteht nur aus 1 x 90 Minuten Training. Es gibt aber auch noch größere Pakete. All das wird hoffentlich bald auf meiner Website zu finden sein – eigentlich hatte ich mir das schon für den August vorgenommen, aber ich bin leider überhaupt nicht dazu gekommen.

Ein Reiseprojekt – oder eine Projektreise?

Außerdem haben die Vorarbeiten für das Theaterfestival „Reise zum Ende vom Ende der Welt“ begonnen. Es ist mal wieder ein Projekt des Stadtensembles, und ich bin nicht als Spielende, sondern als Produktionsleiterin beteiligt. Neu für mich: diesmal gibt es von anfang an eine Ko-Produktionsleitung. Wir planen und organisieren also alles im Team, und zwar auf Augenhöhe. Das finde ich richtig gut!

Inhaltlich geht es um Zukunftsentwürfe – utopische und dystopische. Angesichts der vielen dramatischen Entwicklungen in unserer Gegenwart (Klimawandel, Kriege und Konflikte, soziale Ungleichheit und mehr) ist es ja gar nicht so einfach, überhaupt an die Zukunft zu denken. Erst recht, sich eine positive Zukunft vorzustellen. Welche Visionen können wir trotzdem, auch im Kleinen, für unsere Zukunft entwickeln? Um das herauszufinden werden die Zuschauer*innen wortwörtlich durch die Stadt reisen. In einem Bus, der sie zu unauffälligen, alltäglichen Orten bringt. Und Da treffen sie auf ganz verschiedenen Zukunftsvisionen.

Da stehen zwei Umzugskisten aufeinander gestapelt. Auf der oberen steht: PLÄSNT DSCHÖRNIE. Sie sieht aus, als würde sie gleich runterfallen.

„Pläsnt Dschörnie“ – dieses Reise-Bild ist aus der Ausstellung „The Palliative Turn“, die ich später im August besucht habe. Passt, oder?

Was im August sonst noch los war

  • Am 2. August hatte ich ein Wort & Stimme Training – das letzte von 3 vereinbarten Trainings. Das wunderschöne Feedback meiner Kundin: „Paulas entspannte, fröhliche und kompetente Art macht es leicht, sich im Sprechen weiterzuentwickeln.“ Das komplette Feedback findest Du hier und hier.
  • Am 6. August habe ich mich per Video mit der lieben Mim von still & sensibel getroffen. Wir haben uns gegenseitig Feedback gegeben und uns ausgetauscht – über die Selbstständigkeit und die Fragen, die uns da gerade beschäftigen. Das war schön, und wir haben uns vorgenommen, es zu wiederholen 🙂
  • Am 18. August fand nicht nur die SanftMut Session statt, sondern auch noch ein Wort & Stimme Training mit einer neuen Kundin. Auch sie hatte sich während des Urlaubs bei mir gemeldet 🙂
  • Am 20. August war ich mit meinem Mann auf eine Hochzeit eingeladen. Solche Feste fallen mir immer etwas schwer, besonders wenn ich (wie hier) kaum jemanden kenne. Ich habe es aber doch ganz gut gemeistert! Wie ich das geschafft habe, und was wir sonst noch erlebt haben, davon berichte ich in meinem Newsletter!
  • Am 27. August war ich nochmal in Bremen und habe zwei weitere Ausstellungen besucht: „Waves. Women in Covid“, eine Plakatausstellung am Zaun (Beitragsbild) und „The Palliative Turn“ im Künstlerhaus. Das ist eine erstaunlich hohe Dichte an Museums- und Ausstellungebesuchen – eher ungewöhnlich für mich, aber schön!
  • Am 29. August habe ich angefangen, den Handstand zu üben.

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Das habe ich im August gebloggt

Was das bloggen angeht, war der August produktiv! Das liegt aber auch daran, dass ich im Juli schon einige Beiträge vorbereitet habe, die im August fertig geworden und online gegangen sind.

27. August – „Geständnis: ich rede gerne über das Wetter.“ Da werfe ich einen etwas anderen Blick auf Gespräche über das Wetter. Die müssen meiner Meinung nach nämlich gar nicht langweilig sein!

22. August – „Warum „ins kalte Wasser werfen“ im Kommunikationstraining der falsche Ansatz ist.“ Immer wieder höre ich von Kommunikationstrainer*innen, die es richtig finden, jemanden „ins kalte Wasser“ zu „werfen“. Warum sich mir bei diesem Gedanken die Nackenhaare aufstellen – das erkläre ich Dir in meinem Artikel.

15. August – „Buchtipp: Leidenschaftlich introvertiert von Lena Noa.“ Eigentlich wollte ich im August ein anderes Buch rezensieren. Aber „Leidenschaftlich introvertiert“ hat mich so überzeugt, dass ich es vorgezogen habe. Ein richtiges Mutmach-Buch, das unser introvertiertes Temperament in einem neuen Licht erscheinen lässt.

8. August – „Wolken und Schafe – so war mein Juli 2022.“ Mein Monatsrückblick für den Juli, inklusive Reisebericht und Island-Fotos!

6. August – „Introvertiert auf der Bühne? Ja! – Meine Bühnenchronik.“ Diesen Artikel habe ich lange vorbereitet. Erst in meinem Kopf, um mich überhaupt zu trauen. Dann im Computer, um die vielen alten Theaterfotos aufzuspüren und schließlich auf meinem Blog, beim Schreiben. Aber jetzt ist er da: die Chronik meiner Bühnenprojekte.

1. August – „Deshalb gehe ich als Introvertierte gerne auf die Bühne – 3 Gründe.“ Auf Instagram hatte ich schon einmal darüber geschrieben, und war überrascht von der großen Resonanz – gerade von Introvertierten. Deshalb wollte ich unbedingt noch einen Blogartikel dazu schreiben.

Meine Pläne für den September

Für den September habe ich mir folgendes vorgenommen:

  • meine neuen Angebote online bringen
  • möglichst immer um 18 Uhr Feierabend machen
  • mich täglich bewegen (kann alles sein: Stimmübungen, spazieren, Yoga, …)
  • weiter Handstand üben
  • zwei Tagungen und eine Freundin im Osten Deutschlands besuchen: in Halle, Dresden und Jena.
  • an der Blog-Challenge „Rapid Blog Flow“ teilnehmen

Außerdem sind ein paar Wort & Stimme Trainings, ein Interview und eine Lesung geplant. Darauf freue ich mich ganz besonders.

Was war Dein Higlight im August? Freust Du Dich auf den Herbst oder bist Du eher der Sommertyp? Lass mir gerne einen Kommentar da. Ich kann schon einmal sagen: ich kann es gar nicht erwarten, dass es endlich Herbst wird 😀

Einen schönen September
Deine Paula

5 Kommentare

  1. Mim | still & sensibel

    Hallo Paula,

    was für ein erlebnisreicher August. 🙂

    Die Lämmchen sind ja süß. 🙂 Ich mag Schafe auch.

    Und wow, du bist als Produktionsleiterin tätig? Das klingt echt spannend! Bei Gelegenheit musst du mir mal erzählen, was du da genau machst. Find’s übrigens gut, dass ihr das im Team macht und das so gut klappt. Mir fällt’s immer ein bisschen schwer, im Team zu arbeiten. Aber es kommt natürlich auch auf die andere Person an. Manchmal passt es ja einfach total gut und man kann super miteinander arbeiten.

    Haha, hat dich etwa Sympatexter mit dem Handstand-Fieber angesteckt? 😉 Apropos Sympatexter, ich wünsche dir viel Spaß bei „Rapid Blog Flow“.

    Ganz liebe Grüße
    Mim

    PS: Um mich Angelika oben anzuschließen: Die Partytipps aus deinem Newsletter sind wirklich spitze! Und ich werde sie brauchen – nächstes Jahr heiratet meine Schwester und mein Vater wird 60.

    Antworten
    • Paula

      Hallo Mim,

      du magst auch Schafe? Das ist ja cool.

      Teamarbeit kann wirklich herausfordernd sein, aber ich bin froh, dass es mit meiner Ko-Produktionsleitung richtig gut passt.

      Also Handstand hat mich irgendwie schon lange gereizt. Als Kind konnte ich es nicht (da hätte man mich auch ruhig damit in Ruhe lassen können). Später dann, in meiner Studienzeit, hab ich immer geübt wenn Schnee lag 😊 Aber sonst nicht. Und jetzt aktuell ist tatsächlich Sympatexter Schuld, ich habe ihren alten Händständ-Kurs entdeckt, den sie mal gegeben hat. Er ist jetzt bei einem Kurspaket zu Website-Texten, Claim etc. dabei, so als Extra. Man wird so ganz strukturiert auf den Handstand vorbereitet, incl Abrollen, Kaft aufbauen etc. Da ich von alleine nie so strukturiert und systematisch dranbleiben wurde, fand ich das ganz reizvoll ☺

      Und vielen Dank für Dein Feedback, auch zum Newsletter 💙 Ich bin gespannt, ob Dir die beiden Tipps auch helfen. Berichtest Du mir?

      Liebe Grüße
      Paula

      Antworten
  2. Angelika

    Liebe Paula,

    deine professionellen Tipps für einen Intro auf einer Party hätte ich gut vor einer Woche gebrauchen können.
    Am letzten Sonnabend war ich auf einer Einzugsparty von guten Bekannten von mir eingeladen, die 2019 von Frankfurt in mein kleines Städtchen Leer gezogen waren, nun hatten sie ihre Freunde aus Frankfurt und Berlin eingeladen und zwei neue Freunde aus Leer auch. Ich kannte niemanden auf der Gartenparty. Intuitiv habe ich wohl einige deiner Tipps befolgt, ich war mindestens dreimal auf der Toilette. Auch habe ich mich ganz langsam von einem Stehtisch wegbewegt. Aber großes Erstaunen rief ich wohl gegen 23. 30 Uhr hervor, weil ich schon nach Hause gehen wollte. Ich mochte auch nicht sagen, dass für mich das Rauchen selbst in einem großen Zelt sehr befremdend und sogar unangenehm war. Ich konnte mich dann entschuldigen, dass ich einen anstrengenden Vormittag beim Fest der Kulturen in unserer Stadt hatte. Andererseits hatte ich mich schon über die Einladung gefreut, jetzt zu dem Bekanntenkreis der Zugezogenen zu gehören. Aber die Situation war nicht so ganz leicht für mich.

    Antworten
    • Paula

      Liebe Angelika,

      das kann ich gut verstehen, dass die Situation nicht so leicht für Dich war. Mit dem Rauchen und der Tatsache, dass Du niemanden kanntest, gab es ja auch schon zwei besonders herausfordernde Umstände.

      Dass Du intuitiv Bewegung und Rückzugsmöglichkeiten gesucht hast, finde ich sehr interessant! Und ich bin der Meinung, dass Du kein schlechtes Gewissen haben musst, weil Du früher gegangen bist. Es klingt nämlich so, als hättest Du einen guten Kompromiss gefunden: hingehen, die Einladung und die Einladenden wertschätzen, die anderen Zugezogenen kennenlernen – aber eben auch auf Dich hören und dafür sorgen, dass es Dir gut geht.

      Vielleicht gibt es ja mal eine Gelegenheit, um das Thema Rauchen in ruhiger Atmosphäre anzusprechen.

      Liebe Grüße
      Deine Paula

      Antworten
      • Paula

        Ach ja, falls sich jemand wundert: das Thema Intro-Partytipps habe ich im Newsletter noch etwas genauer besprochen. Ich glaube, darauf beziehst Du Dich, oder Angelika? Vielleicht schreibe ich ja mal einen Artikel darüber…

        Liebe Grüße
        Paula

        Antworten

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