Monatsrückblick Dezember 2023

von | Dez 23, 2023 | Rückblicke | 0 Kommentare

Der Dezember 2023 ist wie im Flug vergangen! Er war aufregend und brachte viele neue Einblicke und Erfahrungen mit. Außerdem verlief er ruhiger als gedacht, was mir am Ende, glaube ich, doch ganz gut getan hat.

Das passt ja auch irgendwie: ein ruhiger Ausklang für mein Jahr der Langsamkeit 😉. Ruhig und vielversprechend!

Eine Bewerbung außerhalb meiner Komfortzone

Im November schon habe ich mich für einen Auftrag beworben, den ich mir bis dahin nicht zugetraut hatte: einen Lehrauftrag an einer künstlerischen Hochschule, einer Akademie für Filmschauspiel.

Warum ich mir das nicht zugetraut hatte? Es waren Schranken im Kopf, die ich mir selber aufgebaut hatte. Sätze wie „ich habe doch NUR den Abschluss vom Berufsverband (und nicht von der Uni)“ oder „das probiere ich IRGENDWANN mal (wenn ich mehr Erfahrung habe)“ hielten mich davon ab.

Im Austausch mit meinen Kolleg*innen (denen mit Uni-Abschluss in Sprechwissenschaft) merkte ich dann zwei Dinge:

  1. dass wir auf Augenhöhe sind und uns super austauschen können,
  2. dass ich an einer künstlerischen Hochschule unterrichten möchte.

Ich fing an, mir mich selbst in dieser Rolle vorzustellen und die Tür in meinem Kopf ein Stück weit aufzumachen.

Auf die nächste Ausschreibung habe ich mich dann einfach mal beworben. Und am 20. Dezember habe ich einen Probeunterricht gegeben. Das war eine spannende Erfahrung. In manchen Bereichen waren die Schüler*innen weiter als ich gedacht hatte, in anderen nicht. Auf jeden Fall hat mir der Unterricht Spaß gemacht und mich ermutigt.

Geklappt hat es leider nicht – aber ich bin trotzdem froh, dass ich mich getraut habe! Die Tür im Kopf ist jetzt auf, und ich halte Ausschau nach weiteren Ausschreibungen.

Und, um das mal klarzustellen: So ein Lehrauftrag wäre definitiv eine Herausforderung. Genau die Art, auf die ich Lust habe, und die mich weiterbringt 😊.

Spiegelmoment in der Pause zwischen zwei Einheiten.

Kontakt mit der Welt der Sprecher*innen

Im Dezember habe ich an einer kostenlosen Webinar-Reihe teilgenommen. „Angefragt statt nur bewerben“ hieß sie. Sie wurde von Denis Bergemann vo der Sprecherdatei angeboten und richtete sich an professionelle Sprecher*innen.

Für mich war das ein großartiger Einblick. Abgesehen von der Hörbücherei habe ich erst ganz wenige Sprecherinnen-Jobs gemacht. Zwei kurze Erklärfilme und ein Voice-Over bei einer Doku. Den Sprecherinnen-Markt kenne ich noch überhaupt nicht, und deshalb wusste ich auch nicht so richtig, wie ich das angehen kann.

Denis hat einfach 7 Tage lang jeden Morgen über alle möglichen Aspekte des Sprecher*innenbusiness informiert. Er ist selbst kein Sprecher, sondern Agentur- und Studioleiter, dadurch konnte er uns auch die Perspektive möglicher Kund*innen verständlich machen.

Aber vor allem bin ich durch das Webinar mit ganz vielen anderen Sprecher*innen in Kontakt gekommen. Das finde ich richtig cool! Denn wenn man sich austauschen und auch mal Rat und Feedback einholen kann, geht alles ein bisschen leichter 🙂.

Jetzt habe ich eine Idee, wie es losgehen kann! Für 2024 nehme ich mir vor, wieder eine tägliche Übungsroutine für die Stimme aufzubauen und regelmäßig Aufnahmen zu machen. Außerdem möchte ich neue Demos erstellen, die Ausstattung meines Home-Studios verbessern und anfangen, als Sprecherin sichtbar zu werden.

Webinar und Kuchen. Am ersten Tag habe ich es noch Nachmittags nachgeguckt, danach stand ich immer morgens um 8 auf der Matte, um live dabei zu sein!

Mein 2. Jahresrückblog

Außerdem habe ich im Dezember wieder am Jahresrückblog von Judith Peters teilgenommen. Genauso wie letztes Jahr.

Beim Jahresrückblog schreiben hunderte Blogger*innen gemeinsam einen Jahresrückblick, den sie am 20. Dezember (oder in den Tagen danach) auf ihren Blogs veröffentlichen. Dazu gibt es unverbindliche Posting-Empfehlungen von Judith, die zum Austauschen einladen und die Neugier wachsen lassen.

Das war auch dieses Jahr wieder intensiv! Ich bin dadurch viel früher dran mit meiner Jahresreflexion. Das gefällt mir ganz gut, so kann ich mich über die Feiertage erholen und dann im neuen Jahr gleich nach vorne schauen. Außerdem mag ich den Austausch mit den anderen Bloggenden, der oft noch weit über die Jahresrückblog-Zeit hinausgeht.

Meinen Jahresrückblick, in dem ich dir von den großen und kleinen Veränderungen in meiner Selbstständigkeit und drumrum erzähle, findest du hier 😊.

Die Zuckerstangen sind Judiths Symbol für den Jahresrückblog. Die habe ich jetzt ein Jahr aufbewahrt, nur für diesen Moment 😆.

Was im Dezember sonst noch so los war

  • Ich habe meine Eltern in Bremen besucht und mich mit einer Freundin getroffen, die ich schon gaaanz lange nicht mehr gesehen habe.
  • Über den ersten Schnee habe ich mich riesig gefreut!
  • Mit meinen Kund*innen habe ich ein paar richtig tolle Wort & Stimme Trainings erlebt.
  • Außerdem habe ich neue Anfragen bekommen und zwei sehr schöne Kennenlerngespräche geführt. Ich freue mich mega auf die Trainings im neuen Jahr!
  • Zum Geburtstag von meinem Mann gab es eine Wohnzimmerlesung bei uns zu Hause.
  • Mitte Dezember habe ich eine Erkältung bekommen und lag eine Woche lang flach.
  • Ich habe eine gute Freundin in Göttingen besucht und eine Vorstellung (mit ihr) in dem Theater gesehen, in dem ich als Studentin gespielt habe.
  • Lena und ich haben eine neue Podcastfomge zum Thema „Ähms und Füllwörter“ aufgenommen. Alle bisherigen Folgen von „Herz und Zunge“, unserem Podcast über Kommunikation, findest du hier.
  • An meinem letzten Tag in Münster habe mit einer Freundin und ihrer Familie Plätzchen gebacken ❤.
  • Und nach Weihnachten hatte ich plötzlich einen positiven Corona-Test, meinen allerersten.
Ein See inmitten eines schneebedeckten Parks.

Anfang Dezember so…

Ein Fluss im Nebel.

…und Mitte Dezember so. Neblig, regnerisch und dunkel in den dunkelsten Tagen des Jahres.

Das hat sich im Dezember auf dem Blog getan

Im Dezember war ich voll und ganz mit meinem Jahresrückblick beschäftigt! Der ist dafür auch extra lang und persönlich geworden.

So lief es im Dezember mit der Langsamkeit

Der letzte Monat mit meinem Jahresmotto Langsamkeit. Er hat tatsächlich ein Gefühl der Ruhe mitgebracht, aber vor allem, weil mich die Erkältung ausgebremst hat. Anfangs war ich verärgert – ich musste Termine absagen, auf die ich mich wirklich gefreut hatte. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich die Pause brauchte, und habe nachgegeben 😉.

Außerdem steht der Dezember auch schon ein bisschen unter dem Einfluss meines neuen Mottos. Aber das verrate ich jetzt noch nicht 😊.

Meine Pläne für den Januar 2023

Im Januar beginne ich mit der Planung für meine Workshops im ersten Halbjahr 2023 und für meinen Sprechkunstabend.

Ich führe die letzten Wunschkund*innen-Interviews (mehr dazu in meinem November-Rückblick) und überarbeite mit ihrer Hilfe mein Angebot.

Außerdem habe ich mich für einen Contact Improvisation Workshop angemeldet, und ich freue mich auf meine Trainings und auf die Treffen mit meinen Kolleg*innen.

Vielleicht nehme ich mir auch vor, mit einer neuen Stimmroutine zu starten – mal gucken!

Jetzt ist es Ende Dezember. Gestern war Wintersonnenwende und die Tage werden wieder länger. Ich freue mich auf die Pause und die Zeit mit Familie und Freunden, und ich hoffe sehr, dass die Überschwemmungen, die es gerade gibt, keinen großen Schaden anrichten.

Im neuen Jahr wirst du wieder von mir lesen! Bis dahin wünsche ich dir einen entspannten und sicheren Jahreswechsel im Kreis deiner liebsten.

Bis bald

Paula

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